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Kind wird durch Hantieren an Stecker getötet
Ein dreijähriger Knabe versuchte den zweipoligen Stecker eines Staubsaugers aus einer Dreifachsteckdose zu ziehen. Dabei berührt er mit dem Zeigefinger der linken Hand den spannungsführenden Pol des Steckers. Der Stromschlag führt zum unmittelbaren Tod des Kindes.
Ursache
Die Steckdose verfügte über keinen Schutzkragen, was das Hineingreifen des Kindes verhindert hätte. Zudem fehlte ein Fehlerschutzstromschalter (FI-Schalter). -
Waschmaschine führt zu Tod
Eine Mutter von zwei Kindern will ein Stück Seife aufheben. Dabei berührt sie die Rückwand der Waschmaschine und erhält einen tödlichen elektrischen Schlag.
Ursache
Die Installation stammte aus der Zeit vor 1970 ohne separaten Schutzleiter. Zudem wurde der Stecker falsch angeschlossen. Die Erdung war mit der Phase verbunden, wodurch das Gehäuse der Waschmaschine unter 230 Volt stand. Auch war kein Fehlerschutzstromschalter (FI-Schalter) vorhanden, der den Unfall hätte verhindern können -
Heckenschere verursacht Stromschlag
Beim Hantieren mit einer elektrischen Heckenschere an einem regnerischen Tag wird ein Mann stark elektrisiert. Der Anschluss erfolgte über eine Kabelrolle, einen Mehrfachstecker und ein Verlängerungskabel, wobei er das Kabel durch seinen Gürtel und über die Schulter führte.
Ursache
Anschlusskabel und Verlängerungskabel hatten Scheuerstellen und waren somit mangelhaft isoliert. Durch die Nässe entstand ein Fehlerstrom. -
Stromschlag durch Hochdruckreiniger
Eine Frau reinigt den Hühnerstall mit dem Hochdruckreiniger. Dabei wird sie durch einen Stromschlag an der rechten Hand verletzt.
Ursache
Das Gummikabel des Reinigers war verletzt, wodurch der blanke Leiter sichtbar wurde. Die Installation aus den 80er Jahren verfügte noch über keinen FI-Schutz. -
Beim Duschen getötet
Eine junge Frau greift beim Duschen an einen metallenen Einstiegsgriff und wird dabei von einem 230 Volt starken Stromschlag getötet.
Ursache
Bei der laienhaften Montage des Griffs wurde eine viel zu lange Schraube auf eine Elektroleitung gedreht. Vor Laieninstallationen wird dringend abgeraten. -
Eile im Bad führt zu Tod
Um Zeit zu sparen, steigt eine Frau mit Trockenhaube in die Badewanne. Die Nässe lässt das Futter der Haube schmoren und der Kopf kommt direkt mit der 230-Volt-Spannung in Berührung. Der Strom trat im Kopf ein und am linken Knie über die Brauseleitung wieder aus.
Ursache
Elektrische Geräte gehören grundsätzlich nicht in den Bereich der Badewanne. Bei der Trockenhaube, die sich nicht für die Verwendung bei Nässe eignete, war der Basisschutz defekt. Eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung war bei der Installation nicht vorhanden. -
Haus brennt bis auf Grundmauern ab
Eine Familie mit zwei Kindern erhielt während eines Kurzurlaubs von erschreckten Nachbarn den Anruf, dass die Feuerwehr gerade damit beschäftigt sei, ihr Wohnhaus zu löschen. Trotz rascher Alarmierung brannte das Haus fast auf die Grundmauern nieder.
Ursache
Die spätere Abklärung der Brandursache zeigte, dass eine defekte Stromleitung zu einer Steckdose in der kleinen Werkstatt im Keller einen Fehlerstrom verursachte. Da die Leitung über leicht entzündbares Material führte, wurde der Brand entfacht. Auch war kein Fehlerschutzstromschalter (FI-Schalter) vorhanden, der den Brand hätte verhindern können. -
Blitzschlag führt zu Zimmerbrand
Bei einem Sommergewitter schlug der Blitz in unmittelbarer Umgebung eines Mehrfamilienhauses ein. Durch die auftretende Überspannung beim Fernsehgerät wurde ein Zimmerbrand entfacht, der glücklicherweise rasch gelöscht werden konnte.
Ursache
Das Haus verfügte weder über einen inneren noch äusseren Blitzschutz, welcher dazu geeignet ist, Sach- und Personenschäden zu verhindern.
Die Beispiele entsprechen tatsächlichen Schadensfällen, sind aber aus Datenschutzgründen verändert.